TV-Anfrage

... eine TV-Anfrage vom 15.8.08

Sehr geehrter Herr Bolle,
im Auftrag von stern-TV Reportage (VOX - 46 Minuten) suchen wir nach interessanten Fällen von Baupfusch, um darüber zu berichten, z.B. Familien, die auf GRund von Mängeln nicht in ihr Haus ziehen können, z.B. gravierende Mängel und verweigerte Abnahmen bei Neubauten etc.
Wichtig für uns ist, dass das mangelhafte Haus nicht oder in Teilen nicht nutzbar ist und dass die Mängel auch noch sichtbar bzw. gut dokumentiert sind.
Viele Dank. Für Rückfragen she ich gerne zur Verfügung.
Stefanie Haverkock
[...]
 

 

... und die Antwort vom 15.8.08

Guten Tag Frau Haverkock,

gerne stehe ich für informative,
nicht aber plakative Sendungen
zur Verfügung,
die nichts als Desinformation
in niveauloser Unterhaltungsattitüde verbreiten.

Mangel ist ein Rechtsbegriff,
das sollte endlich begriffen und vermittelt werden.
Baupfusch gibt es viel,
Baufehler noch mehr
und Denkfehler am häufigsten.
> Baufehler sind Ursache für Bauschäden als Folge<.

So und nur so ist es korrekt.**
Im übrigen:
Ein Mangel muss kein prickelndes Schadenbild hervorrufen.
Da sehen Sie schon,
auf welch' falschem Dampfer die Medien gerne sitzen,
wenn es nur reißerisch klingt.

Leisten Sie der Volksverblödung keinen Vorschub,
dann können wir über eine sinnvolle und spannende Sendung
auf Grundlage von Schadenbildern
und Ihren Ursachen parlieren, im Studio!

Möglichst zusammen mit einem qualifizierten Baurechtler.
Fachlich und analytisch korrekt,
juristisch zutreffend.
Nur so und nur dann.
Das spart Geld,
man wird nicht nass
und bekommt keine dreckigen Schuhe
oder Pilze in die Nase.

Gehen Sie nach Georgien oder Südossetien,
wenn Sie durch Kriegsverbrecher
unbewohnbar gemachte Bauten filmen wollen.
Den Menschen dürfte es dort schlechter gehen
als einem mangelgeplagten Bauherrn hierzulande.
Was keinen Baupfusch entschuldigt,
aber auch keine olympischen Spiele rechtfertigt.

Abschließend:
Machen Sie eine Sendung über die lukrativen Hintergründe
der an wissenschaftlicher Unhaltbarkeit
nicht zu übertreffenden CO2-Lügengeschichte
und die lukrativenFolgen für das Bauen
einschließlich der darauf basierenden Bau- und Gesundheitsschäden.
Damit würden Sie gesellschaftspolitisch "Zusatznutzen"
(wie dies so gern genannte wird) schaffen.
Diesbezüglich füge ich ein Schreiben an Frau Merke
zu Ihrer Kenntnis bei.

Da sehen Sie mal,
was Sie mit einer einfachen Anfrage
für eine Antwortlawine lostreten können.

Mit dem unverzagten Optimismus,
dass Sie meine konstruktiven Vorschläge ersthaft prüfen (lassen).
Am besten durch Ihren Programmdirektor.
Rainer Bolle

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